Am vergangenen Freitag war der internationale Tag der Frau. Im Rahmen dieses Tages publizierte die Redaktorin des Zofinger Tagblattes, Melanie Gamma, einen Artikel über die drei Lady-Websites. LadySmash liefert hier den Artikel vom vergangenen Freitag!

E Paper Ausgabe Zofinger Tagblatt Freitag 8 Maerz 2013 Kopie 625x535 Dem Frauen Sport eine “Stimme” geben.

Hier der Pressetext:

Dem Frauensport eine «Stimme» geben

Tag der Frau: Die Webseiten ladystrike.comladykick.net und ladysmash.net sind gut besucht

«Auf den Homepages von Sportver- bänden und in den Medien dominieren Berichte über Männersport», betont Simon Brechbühler, «dem wollen wir Gegensteuer geben.» Der Utzenstorfer entwickelte vor mehr als zwei Jahren mit einem Bekannten aus Berlin die Homepage www.ladystrike.com. Sie ist gefüttert mit Berichten, Bildern und Videos über das Frauenunihockeygeschehen im deutschsprachigen Raum. Die Idee für das Portal kam Brechbühler während seiner Tätigkeit als Trainer des deutschen Unihockey-Frauennatio- nalteams. Der 26-Jährige war zudem als Coach bei Schweizer Frauenequipen engagiert und spürte: «Es ist ein Bedürfnis da, mehr über diesen Sport zu lesen.» Am 1. Januar 2011 ging www.ladystrike.com online. Der Zuspruch war von Anfang an da, die Besucherzahlen stiegen stetig. «Heute klicken pro Tag 1500 verschiedene Leute rein», sagt Brechbühler über die relativ gute Frequenz des mittler- weile grössten Frauenunihockey-Portals in der Schweiz und Deutschland.

Letzten Herbst reifte in den Köp- fen der Ladystrike-Betreiber der Ge- danke, das Ganze auszubauen auf an- dere Sportarten. Als Erstes folgte die Frauenfussballhomepage www.ladykick.net. Seit diesem Februar kommen auch Frauenvolleyballfans dank www.ladysmash.net auf ihre Kosten. «Jene Seite ist die, bei der die Community bisher am schnellsten gewachsen ist», erzählt Simon Brech- bühler, «sie wird wohl jene des Uni- hockeyportals bald überholen.»

Viel Aufwand im Ehrenamt

Bei allen «Lady»-Seiten haben sich Brechbühler und Co. Infotainment auf die Fahne geschrieben. «Wir wollen wichtige Fakten liefern, aber auch unterhalten.» Dank der Einbindung von Szenekennern als Autoren hält das Redaktionsteam die Qualität der Beiträge auf hohem Niveau. Alle Beteiligten arbeiten ehrenamtlich und betreiben einen relativ grossen Aufwand. Simon Brechbühler und die anderen Schreibenden widmen sich pro Woche während bis zu fünf Stunden jeder Webseite, verfassen pro Tag drei bis fünf Artikel, verbrin- gen etwa bei einem Cupfinal oder bei einer WM-Auslosung mehrere Stunden in Sporthallen und vor dem Bild- schirm, um Liveticker zu erstellen, oder die Community via Twitter und Facebook auf dem Laufenden zu hal- ten.

Finanziert hat der als Jugendarbei- ter tätige Simon Brechbühler die Erst- lancierung aus der eigenen Tasche, mittlerweile gibt es geringe Werbeinnahmen. Dass viel Idealismus hinter dem Engagement der Autoren steckt, muss Simon Brechbühler nicht erwähnen. Aber er sagt: «Wir alle haben Spass am Schreiben und hoffen, wir können den Frauensport mit unseren Webseiten fördern.»