Dieser Typ darf sich “Meistermacher” nennen. Nicht weniger als 125 Tore hat sein Team in dieser Saison erzielt und seit 22 Spielen sind seine Girls ungeschlagen. Dorjee Tsawa ist sein Name und er ist Trainer des FC Zürichs. Am Tag des Cupfinals stellt er sich im Interview den Fragen von LadyKick.
Hallo Dorjee. Herzliche Gratulation zur gewonnen Meisterschaft. Was für ein Gefühl ist es die Meisterschaft mit einer weissen Weste zu gewinnen?
Wir sind frühzeitig Meister geworden, das ist genial. Aber um die Meisterschaft mit einer weissen Weste abzuschliessen, müssen wir die letzten 3 Spiele auch noch gewinnen.
Was war dein Highlight bis jetzt in dieser Saison? Was wird aus deiner Sicht das Highlight sein?
Wir hatten sicherlich mit den Champions League Spielen gegen Juvisy (Frankreich) bereits früh in der Saison ein grosses Highlight. Und natürlich ist der Meistertitel ein weiteres Highlight. Das 3. Highlight könnte noch der Cupfinal werden.
Wie kann man sein Team motivieren, wenn man so dominant in der Liga ist?
Meine Spielerinnen wollen sich weiterentwickeln, wollen besser werden. Dazu gehört auch, das man immer gewinnen will. Ich brauche sie daher nicht gross zu motivieren.
Wo siehst du die Gründe, dass der FCZ überhaupt so dominant auftreten kann in der Liga?
Wir spielen jetzt praktisch schon die zweite Saison in dieser Konstellation zusammen und sind deshalb gut eingespielt. Ausserdem sind wir in der Breite sehr gut aufgestellt. Der Konkurrenzkampf treibt uns zu Höchstleistungen.
Wo siehst du die Unterschiede zwischen dem FCZ und den anderen Clubs?
Es herrscht bei uns ein sehr professionelles Umfeld, da meine ich nicht nur das Sportliche, sondern auch das ganze drumherum, wie zum Beispiel eine immer aktuelle Homepage. Fakt ist, dass die Frauen sehr gut im Verein integriert sind.
Wo siehst du Handlungsbedarf in der Liga, damit sich nicht ‚langweilige‘ Meisterschaften entwickeln?
Es wäre wünschenswert, dass die Liga ausgeglichener ist. Das heisst, die anderen Teams in der NLA müssten sich sportlich weiterentwickeln. Dazu wäre noch wünschenswert, ein Ligasponsor zu finden, breitere mediale Abdeckung zu haben und bessere Vermarktung der Spiele aller beteiligten Clubs anzustreben.
Wie sehen die Ziele des FCZ‘ in den nächsten Jahren aus? Wie wollt ihr an die europäische Spitze finden?
Wir wollen weiterhin mit jungen Talenten arbeiten, um in der Schweiz weiterhin ein führender Verein zu sein. Die internationale Spitze ist nicht unser Ziel.
Vielen Dank für die Antworten. LadyKick wünscht bereits jetzt viel Erfolg im Cupfinal.
Der FC Zürich hat es übrigens auch mit dem FC Barcelona aufgenommen. In einem Video auf der Homepage doyouhavetheballs.ch fordern sie die Spanier heraus. Doch schau dir den originellen Clip persönlich an.