Der VfL Wolfsburg holt sich nach der Meisterschaft auch den DFB-Pokal durch einen 3:2-Sieg gegen den 1. FFC Turbine Potsdam.

Das Jubeln geht weiter beim VfL Wolfsburg. Nach dem Meistertitel holen sich die “Wölfinnen” auch den DFB-Pokal. (Sven Hafft, girlsplay.de)
Der Traum geht weiter für den VfL Wolfsburg. Nachdem die “Wölfinnen” vor einer Woche den ersten Meistertitel der Clubgeschichte in der 1. Bundesliga holten, konnte sich das Team von Ralf Kellermann auch den DFB-Pokal sichern gegen den 1. FFC Turbine Potsdam. Vor einer tollen von mehr als 14’00o Zuschauern, unter denen sich auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, DFB-Direktorin Steffi Jones, DFB-Vizepräsidentin Hannelore Ratzeburg, Bundestrainerin Silvia Neid und sogar Bundespräsident Joachim Gauck befanden, startete die Gala zwischen den beiden Teams. In den Startminuten wollte keine der beiden Mannschaften ein grosses Risiko eingehen. So begann die Partie mit einem grossen Abtasten. Es ergaben sich nur wenige Chancen für die beiden Teams, da die jeweiligen Defensiven sehr sicher standen. In der 45. Minute schien das 0:0 Martina Müller nicht zu reichen und die 33-Jährige schob zum 1:0 für den VfL Wolfsburg ein.
Es hagelt Tore nach der Pause
Man konnte sich nun fragen, wie Turbine Potsdam auf diesen Rückstand reagieren würde. In den ersten Minuten nach der Pause gar nicht. Es war der VfL, der die Zügel vollkommen in die Hand nahm. Schon sieben Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte wiederum Martina Müller auf 2:0 und der Turbine-Abwehr wurde keine Pause zum Verdauen gegeben. Bereits in der 55. Minute erzielte Conny Pohlers das 3:0 für die “Wölfinnen”. Ein harter Schlag für den 1. FFC Turbine Potsdam. Doch die “Torbienen” bewiesen Moral und kämpften sich zurück. Lisa Evans, welche in der 39. Minute für Andanova kam, brach den Bann und erzielte den Anschlusstreffer zum 1:3 aus der Sicht des letztjährigen Meisters. Potsdam tat es dem VfL dann gleich und erzielte auch drei Minuten nach dem 1:3 das 2:3. Die Japanerin Yuki Ogimi erzielte das 2:3 für das Team von Bernd Schröder durch einen verwandelten Strafstoss. Die Potsdamerinnen drückten nun auf den Ausgleichstreffer. Der VfL kam nur noch selten aus der Defensive, konnte aber durch die offenen Räume in der Abwehr des 1. FFC immer wieder gefährliche Konter laufen. Das Spiel war ein offener Schlagabtausch, aber die “Wölfinnen” brachten die knappe Führung über die Runden und konnten so das Double bejubeln.
Zwei von Drei
Nun geht es aber noch weiter für den VfL Wolfsburg. Nach zwei Titeln wartet nun der Kampf um den dritten und somit die perfekte Saison. Am Donnerstag werden die “Wölfinnen” im Finale der Women’s Champions League auf den französischen Meister aus Lyon treffen. Diese Partie wird in London ausgetragen. Mit dem Titel im internationalen Wettbewerb würde der VfL seiner diesjährigen Saison die Krone aufsetzen, welche durch den ersten Meistertitel der Clubgeschichte und den DFB-Pokal sonst schon zu einer unglaublichen Saison für das Team von Ralf Kellermann wurde.
VfL Wolfsburg – 1. FFC Turbine Potsdam 3:2 (1:0)
RheinEnergieStadion, Köln. – 14’269 Zuschauer. – SR Rafalski. – Tore: 45. Müller 0:1. 52. Müller 0:2. 55. Pohlers 0:3. 59. Evans 3:1. 62. Ogimi (Foulelfmeter) 3:2.
VfL Wolfsburg: Burmeister; Wensing, Henning, Goeßling, Tetzlaff; Blässe, Odebrecht, Keßler, Magull (69. Jakabfi), Müller, Pohlers (90.+1 Hartmann)
1. FFC Turbine Potsdam: Naehrer; Singer, Draws, Kemme, Cramer (77. Ada Hegerberg); Bremer, Mjelde, Hanebeck; Anonma (46. Göransson), Ogimi, Natasa Andanova (39. Evans)
Bemerkungen: Verwarnungen: 61. Henning