Zur Saison 2012/2013 startete zum allerersten Mal die neue B-Juniorinnen Bundesliga. Hierzu wurden drei Staffeln gegründet, Nord/Nordost, West/Südwest und Süd, in denen jeweils zehn Mannschaften starteten. Jedes Jahr steigen aus den drei Staffeln jeweils zwei Mannschaften ab und aus den Regionalverbänden steigen zwei neue Teilnehmer auf. Am Ende der Saison qualifizieren sich die besten Teams für die Endrunde der deutschen Meisterschaft.

Der FF USV Jena kam in der Nordstaffel nicht an Turbine vorbei (Foto: Holger Peterlein – girlsplay.de)
In der Staffel Nord,/Nordost war die Meisterschaft über die gesamte Saison eine recht klare Angelegenheit. Mit nur einer Niederlage und nur zwei Unentschieden wurde Turbine Potsdam letztlich mit 15 Siegen und neun Punkten Vorsprung Meister. Zweiter wurde die U17 des FF USV Jena, mit beachtlichen neun Punkten Vorsprung vor dem drittplazierten VFL Wolfsburg. Den direkten Abstieg in ihrer ersten Bundesligasaison mussten der Hamburger SV (15 Punkte) und der 1. FC Neubrandenburg (9 Zähler) antreten.
Auch in der Staffel West/Südwest gab es einen deutlichen Meister. Der FSV Gütersloh 2009 kam mit nur drei Unentschieden und ohne Niederlage durch die Saison und sicherte sich mit 48 Zählern und damit neun Punkten vor dem zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken (39 Punkte) die Meisterschaft. Nur einen Punkt dahinter belegte die SGS Essen (38 Punkte) den dritten Tabellenplatz. Abgeschlagen mit nur zwei mageren Punkten landete der FCR Duisburg 2001 auf dem letzten Tabellenplatz. Neben Duisburg muss auch Borussia Mönchengladbach im nächsten Jahr eine Liga tiefer antreten.
Die Staffel Süd blieb im Laufe der Saison etwas spannender als die anderen, letztlich konnte der 1. FFC Frankfurt (49 Punkte) sich den Meistertitel allerdings mit sechs Punkten Vorsprung vor dem FC Bayern München sichern. Am letzten Spieltag kam es noch zum Aufeinandertreffen des FC Bayern München und des VFL Sindelfingen die zu diesem Zeitpunkt noch punktgleich waren. Mit einem 4:0-Sieg konnte sich der FC Bayern München den zweiten Platz und somit die Teilnahme an der Endrunde der deutschen Meisterschaft sichern. Der VFL Sindelfingen musste sich mit Platz drei zufriedengeben. Als Absteiger stehen nach dem letzten Spieltag Eintracht Frankfurt (4 Punkte) und der ETSV Würzburg (9 Punkte) fest.
Für die Halbfinal spiele hatten sich dadurch Turbine Potsdam, der FSV Gütersloh, der 1. FFC Frankfurt und der FC Bayern München qualifiziert. Die Hin- und Rückspiele fanden am 18. Und 25. Mai 2013 statt. Turbine Potsdam musste nach München reisen und sich dort nach einer 1:0-Führung noch mit 2:1 geschlagen geben. In Potsdam war es dann der FC Bayern der mit einem klaren 6:1 die Finalteilnahme unter Dach und Fach brachte. Im zweiten Halbfinale konnte der 1. FFC Frankfurt zu Hause noch mit 1:0 gegen den FSV Gütersloh gewonnen, musste aber im Rückspiel in Gütersloh eine 0:2-Niederlage hinnehmen. Somit hat sich neben dem FC Bayern München der FSV Gütersloh für das Finale um die deutsche Meisterschaft Qualifiziert.
Beide Mannschaften stehen sich das erste Mal in einem Finale um die deutsche U17-Juniorinnen Meisterschaft gegenüber. Der FSV Gütersloh stand seit 2000 drei Mal im Endspiel und konnte die Meisterschaft im Jahr 2002 bereits einmal gewinnen. Bis 2009 spielte der FSV Gütersloh 2009 allerdings noch unter dem Namen FC Gütersloh 2000, ehe sie sich ab dem Jahr 2009 als eigener Frauenfußballverein präsentierten. Der FC Bayern München ist dem FSV Gütersloh in Sachen Finalteilnahme zwar um eine Partie voraus (vier Finalteilnahmen), konnten das Finale aber nie für sich entscheiden.
Das Endspiel findet am 01. Juni 2013 um 11 Uhr in der Tönnies Arena in Gütersloh statt.