Es kommt zu einem Leaderwechsel in der NLA und zu einigen Partien mit vielen Gelben Karten und Toren.

lna12 13 300x171 Eine farbenfrohe Runde

Yverdon Féminin übernimmt die Tabellenspitze von den Krienserinnen nach einer Partie mit vielen Gelben Karten. (Yverdon Féminin)

FC Zürich – FC Neunkirch
Einen schweren Gang hatte der Aufsteiger in der fünften Runde zu machen. Die Ostschweizerinnen mussten zum Double-Sieger aus Zürich reisen. Dort wurden schon andere Mannschaften ein Opfer der Zürcher Tormaschinerie. So auch der Aufsteiger. Mit dem 1:0 durch Humm in der dritten und dem 2:0 durch Sophie Herzog in der fünften Minute bekamen die Neunkircherinnen bereits früh eine kleine Geschmacksprobe vom Ligadominatoren verpasst. Die Ostschweizerinnen mussten zwar in der ersten Halbzeit keine Trffer mehr hinnehmen, jedoch war die Ausgangslage alles andere als rosig. Da Fabienne Humm in der 69. Minute das 3;0 erzielte, war das Spiel schon früh entschieden. Es folgten aber noch drei weitere Treffer von Cinzia Zehnder, Meriame Terchoun und Irina Brütsch. So hiess es am Ende 6:0 für den Double-Sieger. Die Ostschweizer ihrerseits kamen zu keinem Torerfolg und mussten die klare Übermacht des grossen Ligadominatoren anerkennen.

FC Zürich – FC Neunkirch 6:0 (2:0)
Heerenschütli. – 100 Zuschauer. – Tore: 3. Humm 1:0. 5. Herzog 2:0. 69. Humm 3:0. 80. Zehnder 4:0. 87. Terchoun 5:0. 90. Brütsch 6:0.
FC Zürich: Studer; Remund (68. Baumann), Keller, Fischer, Bernet; Beutler, Sow, Herzog; Humm (C) (71. Brütsch), Zehnder, Selimi (59. Terchoun).
FC Neunkirch: Bruderer; Chambers, Schmid (C), Toth, Leusch; Storrer; Kopcsa (79. Scheffler), Cerovska, Feckovà (86. Scharf); Remmele, Jackson (90. Larrett).

FC Staad – FC St. Gallen
In Staad kam es zum Ostschweizer Derby. Gespannt konnte man sein, da beide Teams bisher sieglos waren und eine Vielzahl an Toren hinnehmen mussten. Ein zentrales Spiel für beide Clubs also. So schien es auch Patricia Willi zu sehen, denn bereits in der sechsten Minute erzielte die Stürmerin das 1:0 für die St. Gallerinnen. Dieser Treffer war in der ersten Halbzeit der einzige und so blieb es eng in diesem Derby. In der zweiten Halbzeit änderte sich dies aber schlagartig. Als Rafaela Bisquolm das Feld betrat, startete der FC Staad einen bemerkenswerten Lauf. Die Gastgeberinen konnten in der 49. Minute dank Bisquolm ausgleichen und die Stilz-Show nahm seinen Lauf. Denn Claudia Stilz erzielte zwischen der 58. und der 75. Minute einen lupenreinen Hattrick und konnte so den FC Staad ins Vordertreffen bringen. Als Rafaela Bisquolm in der 85. Minute das 5:1 erzielte, war das Spiel vorentschieden. Daran konnten auch die Anschlusstreffer von Serenella Liberati in der 86. und Cinzia Jörg in der Nachspielzeit zum 5:3 nichts mehr ändern. Es war also für beide Teams nicht gerade ein Spiel der Defensive, welche ja bekanntlich bei beiden schwächelt in dieser Saison, dafür konnten sich die Offensivabteilungen warm schiessen.

FC Staad – FC St. Gallen 5:3 (0:1)
Bützel. – 100 Zuschauer. – Tore: 6. Willi 0:1. 49. Bisquolm 1:1. 58. Stilz 2:1. 66. Stilz 3:1. 75. Stilz 4:1. 85. Bisquolm 5:1. 86. Liberati 5:2. 90.+2 Jörg 5:3.
FC Staad: Hutter; Hardegger, Aloi, Bruderer, van Elten (46. Baldauf); Trzaskowski (C),Brunner, Petriella (87. Berweger); Miladinovic, Horvat (46. Bisquolm); Stilz.
FC St. Gallen: Gsell; Rohner, Schlegel, Schmid, Stäbler; Geering (62. Krysl), Streule (55. Salaorni), Jörg, Genovesi (C), Willi, Fässler (77. Liberati).
Bemerkungen: Verwarnungen: 35. Willi.

SC Kriens – FC Basel VERSCHOBEN

Yverdon Féminin – SC Schwyz
Zu einer wortwörtlich farbenfrohen Partie kam es in Yverdon. Die Waadtländerinnen waren gegen die Innerschweizerinnen klarer Favorit und mussten, wenn sie die Tabelleführung übernehmen wollten, einen Sieg einfahren gegen die Schwyzerinnen. Einen wichtigen Grundstein dazu legte Valérie Gillioz in der 33. Minute mit dem 1:0 für die Gastgeberinnen. Diese Führunghielt auch bis zum Halbzeitpfiff, war aber zu wenig für die Waadtländerinnen, wenn sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollten. Denn in der zweiten Halbzeit kam postwendend die Antwort der Innerschweizerinnen. Nadine Betschart konnte für den letztjährigen Barragebestreiter in der 48. Minute ausgleichen und das Spiel war wieder lanciert. In der Folge waren sammelten die beiden Teams aber lieber Gelbe Karten als Tore. Nur Sandrine Mauron schien sich auf das wesentliche im Fussball zu konzentrieren und brachte Yverdon mit 2:1 in Führung. Die Schwyzerinnen fanden auf den Rückstand keine Antwort mehr und mussten die drei Punkte im Waadtland lassen. Yverdon übernimmt somit neu die Tabellenspitze in der höchsten Schweizer Liga.

Yverdon Féminin – SC Schwyz 2:1 (1:0)
Stade Municipal. – 110 Zuschauer. – Tore: 33. Gillioz 1:0. 48. Betschart 1:1. 70. Mauron 2:1.
Yverdon Féminin: Grand; Duclos, Putzeys, Mallaun, Pajpovic (46. Di Pasquale); Fai, Mauron, Bartlomé, Riat (C) (65. Fournier), Clivaz (55. Carrard), Gillioz.
SC Schwyz: Niederberger (C); Füchslin, Mühlebach, Seoane, Bünter (67. Truttmann); Betschart (62. Lüönd), Deck, Steiner, Strässle (77. Baumann); Scheiber, Niederberger.
Bemerkungen: Verwarnungen: 20. Steiner (Unsportliches Verhalten). 52. Gillioz (Grobes Spiel). 60. Bartlomé (Unsportliches Verhalten). 72. Scheiber (Grobes Spiel). 88. Seoane (Grobes Spiel). 90. Di Pasquale (Unsportliches Verhalten).

BSC Young Boys – GC Zürich
Ein Lebenszeichen erwartete man auch in Bern. Nachdem die Gelb-Schwarzen ihr Startspiel gewannen, kamen nur zwei Unentschieden und eine Niederlage dazu. Auch die Gäste aus Zürich konnten in der bisherigen Saison nicht wirklich überzeigen. Mit nur einem Punkt klassierten sich die “Hoppers” abgestraft auf dem letzten Rang der NLA. Nachholbedarf für beide Teams also. In der fünften Minute zeigte Aline Stöckli bereits, wie es richtig gehen würde, und brachte die Bernerinnen mit 1:0 in Führung. Die Zürcherinnen brauchten eine Weile, bis sie eine Antwort fanden. Erst Caroline Müller konnte in der 36. Minute den Ausgleich erzielen und das Spiel für die Zürcherinnen offen halten. Dies blieb es auch bis in die Mitte der zweiten Halbzeit. Dort war es aber Sabrina Ribeaud, welche sich ein Herz fasste und abdrückte und ihrem Team das 2:1 ermöglichte. Das Spiel neigte sich immer mehr dem Ende zu und so kamen die Zürcherinnen unter Zugzwang. Doch in der 87. Minute setzte Meret Wälti den letzten Zürcher Hoffnungen mit dem 3:1 ein jähes Ende. Das Duell zwischen den alten Rivalen Zürich und Bern geht somit an die Hauptstädterinnen, welche so den Anschluss ans Mittelfeld gewährleisten können.

BSC Young Boys – GC Zürich 3:1 (1:1)
Neufeld. – 80 Zuschauer. – Tore: 5. Stöckli 1:0. 36. Müller 1:1. 71. Ribeaud 2:1. 87. M. Wälti 3:1.
BSC Young Boys: Wüthrich; Vienne, Schmid (46. Glanzmann), Calo, Heule; Ismaili, Probst, M. Wälti, Erne (81. Calligaris); Ribeaud, Stöckli (C) (70. Häsler).
GC Zürich: Djegoja; Rochaix (52. Wyer), Steinmann, Kalberer, Kuster (C), Grüter (61. Berger), Brandenberger, Pulver, Marty (39. Baker); Müller, Roscic.
Bemerkungen: Verwarnungen: 16. Schmid. 63. Calo. 73. Kuster.