Lia Wälti hat im Sommer von Bern nach Potsdam gewechselt. Das “Bärner Meischi” schreibt für LadyKick in unregelmässigen Abständen, wie es ihr in Deutschland ergeht und wie sie ihre neue Herausforderung bewältigt. Spot an für Lias Welt.
Hallo meine Lieben
Seit knapp 7 Wochen bin ich nun hier in Potsdam. Ich fühle mich sehr wohl und habe mich schon gut eingelebt. Ich habe eine schöne Wohnung, lebe in einer sehr schönen Stadt und spiele in einem tollen Team. In den vergangenen Wochen hatten wir von Montag-Freitag täglich 3 Trainings. Nebst den Trainingseinheiten hatten wir 7 Testspiele. Die ersten 4 gegen Männermannschaften und die letzten drei gegen Frauenteams. Was ich mir von der Schweiz nicht gewohnt war, ist dass wir gegen Männerteams hier eigentlich ganz gut mithalten konnten. Das hätte ich nicht gedacht. Ich bekam viel Einsatzzeit in den Testspielen, weil ich mich möglichst schnell an den Rhythmus gewöhnen soll. Ich wurde auf verschieden Positionen im Mittelfeld eingesetzt, meistens aber nicht auf meiner eigentlichen Position dem defensiven Mittelfeld. Mehrheitlich spielte ich rechts oder links Aussen oder wurde als hängende Spitze eingesetzt. Erstaunlicherweise habe ich mich auf diesen Positionen gar nicht so unwohl gefühlt. Ich musste mich immer erst ein bisschen einspielen, aber wenn ich dann einmal im Spiel bin, geht es immer besser. Ich bin froh, dass ich viel eingesetzt wurde und gesehen habe, wie es hier in Deutschland auf den Fussballplätzen zu und her geht.
Die ganze Vorbereitung ist sehr hart und ich habe etwas in dieser Art noch nie erlebt. Es war anstrengend, aber wir haben es geschafft. In wenigen Tagen startet die Bundesliga Saison und wir haben die Vorbereitung fast hinter uns. Ich hoffe, das die harte Arbeit belohnt wird und wir siegreich in die Saison starten werden.
Lia Wälti ist 21 Jahre alt und kommt aus der Emmentaler Gemeinde Langnau. Die Mittelfeldspielerin spielte ab 2010 bei den BSC Young Boys und gehört dem Kader des Schweizer Nationalteams an. In “Lias Welt” hält die Schweizerin für LadyKick und ihre Fans ihre Erlebnisse im “grossen Kanton” schriftlich fest.