Der FC Aarau und der FC Rapperswil-Jona trennen sich nach einem intensiven Spiel in der oberen Tabellenhälfte mit 1:1.

Der FC Aarau und der FC Rapperswil-Jona teilen sich die Punkte nach einem spannenden Spiel um die Spitze der NLB. (zVg)
Mit einer Spielsystemänderung versuchte FCA-Trainer Christoph Gautschi gegen die Torfabrik der Liga vor allem die Defensive zu stärken. Mit einer Viererabwehrkette und einer Doppelsechs sollte das Zentrum dicht gemacht werden. In der Startphase des Spitzenspiel kam es zuerst zu einem gegenseitigen Abtasten. Dies dauerte zehn Minuten, ehe Rapperswil zu einem Torschuss kam, den aber Fabienne Kohler problemlos abfangen konnte. Nur zwei Minuten später schien auch der FC Aarau ins Offensivgeschehen eingreifen zu wollen. Melanie Müller konnte sich über die Aussenseite gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen und in die weite, tiefe Torecke zur 1.0-Führung einnetzen. Und die Aarauerinnen blieben weiter am Drücker. Julia Stierli knallte einen Freistoss flach vor das Gästetor, Annina Eigenmann konnte mit dem Fuss klären. Melanie Huber kam ebenfalls zu einem Freistoss aus ihrer Lieblingsdistanz. Aus der eigenen Spielhälfte schlug sie den Ball vor das Rappitor, wo Eigenmann den Aufsetzer mit Mühe über die Latte lenkte. Die Gäste konnten im Mittelfeld teils herrlich kombinieren, die gut organisierte Aarau-Defensive liess aber keine Tormöglichkeiten zu,bis zur 32. Minute, als die Offsidefalle umgangen wurde von den St. Gallerinnnen und der Schuss aber aus spitzem Winkel weit neben das Tor rollt. Der Ausgleich folgt fünf Minuten später. Die bärenstarke Syla Teuta vernarrte die Abwehr und schob den Ball via Fabienne Kohler ins Tor. Bis zur Pause war das gleich auch die letzte nennenswerte Aktion.
Nach dem Wiederanpfiff dauerte es beinahe eine Viertelstunde, ehe es wieder eine Torchance gab, dafür eine sehenswerte. Bei einem hohen Ball auf die einzige Aarauer Spitze, Fathbarda Golaj, rannte Torfrau Eigenmann in die eigene Verteidigerin. Doch Fathbarda Golaj zögerte eine Sekunde zu lang, um den freiliegenden Ball ins leere Tor zu befördern. Dann wurde es wieder ruhig vor den beiden Toren. Trotz hohem Tempo und beidseits schönen Spielkombinationen blieb dies wiederum die einzige gefährliche Aktion bis eine Viertelstunde vor Schluss. Dann bekamen die mitfiebernden Zuschauer innert drei Minuten auf beiden Seiten etwas zum feiern. Erst war es wieder die glänzend agierende Teuta, die die aarauer Abwehr vernaschte und zur Gästeführung einschob. Doch lange konnten sich die Ostschweizerinnen nicht freuen. Aarau-Eigengewächs Julia Stierli schlenzte den Ball im Strafraum über die chancenlose Eigenmann zum hochverdienten 2:2-Ausgleich. Beinahe gelang dem Heimteam sogar noch der Siegtreffer. Drei Minuten vor Spielende schlug Melanie Müller eine Ecke auf den Kopf von Romina Bühler, deren Kopfball Justine Eugster mit dem Hinterkopf an den Pfosten verlängerte. So blieb es aber bei dem Unentschieden.
FC Aarau – FC Rapperswil-Jona 2:2 (1:1)
Sportplatz Schachen, Aarau. - 70 Zuschauer. – SR Suresh. – Tore: 14. Müller 0:1. 37. 1:1. 73. 1:2. 76. Stierli 2:2.
FC Aarau: Kohler; Huber, Eugster, Bonto, Röthlisberger; Bühler, Mathys; Baumgartner (61. Schwenter), Stierli, Müller; Golaj (61. Monegat).
Bemerkungen: Aarau: Abwesend: Lazar, Lyskawa, Geissberger (alle verletzt), Sacchet (krank), Lörtscher (nicht im Aufgebot).