Nach dem 2:1 Sieg der Wölfinnen am vergangenen Samstag in Malmö, standen sich die beiden Teams heute zum Viertelfinal-Rückspiel gegenüber. Der Titelverteidiger musste dabei auf die erkältete Alexandra Popp und Maren Tetzlaff (Bänderriss) verzichten. Die Wolfsburger Kapitänin Nadine Keßler konnte allerdings trotz muskulärer Rückenprobleme auflaufen.

Guter Start von Malmö, Wolfsburg mit druckvollem Spiel

Die Schwedinnen erwischten, wie bereits im Hinspiel, einen guten Start und setzten die Wolfsburgerinnen von Beginn an unter Druck. Doch der Triple-Sieger schien aus den Schwächen des Hinspiels gelernt zu haben und überzeugte von Beginn an mit einer starken Präsenz auf dem Platz und präziseren Pässen als im Hinspiel.

Malmö offenbarte bereits in der Anfangphase einige Schwächen in der Defensive, die die Gastgeberinnen mit zwei starken Chancen von Martina Müller in der 3. und 5. Minute fast schon in ein Tor verwandeln konnten. In der 16. Minute ging der VFL Wolfsburg durch einen direkt verwandelten Freistoß von Lena Goeßling in Führung. Anders als im Hinspiel eröffnete das temporeiche und passsichere Spiel der Wölfinnen mehr Räume und Torchancen. So scheiterte Nadine Keßler in der 26. Minute nur knapp an der schwedischen Torfrau.

Die Wolfsburgerinnen erhielten den Druck aufrecht und erzielten nur eine Minute später das 2:0. Luisa Wensing traf per Kopf, nach Ecke von Verena Faißt. Doch auch Malmö konnte in der Offensive durch schnelle Tempogegenstöße immer wieder Druck im Wolfsburger Strafraum aufbauen.

So scheiterte Anja Mittag (33.) und Manon Melis (40.) nur knapp an der Wolfsburger Torfrau Almuth Schult. In dieser druckvollem Phase erspielen sich die Schwedinnen zahlreiche Möglichkeiten, die sie aber nicht in ein Anschlusstor verwandeln konnten.

Schlussoffensive der Wolfsburgerinnen, Goeßling verletzt
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Martina Müller mit Doppelpack gegen Malmö (Foto: Volker Nagraszus -girlsplay.de)

In der zweiten Halbzeit halten die Wolfsburgerinnen den Druck aufrecht und erarbeiten sich, anders als im Hinspiel, zahlreiche Torchancen.

So scheiterte Martina Müller (63.+64. Minute) zweimal nur knapp an der schwedischen Torfrau. In der Schlussphase der zweiten Halbzeit nahmen die Wolfsburgerinnen allerdings den Druck aus dem Spiel und ließen einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr erkennen.

Dies war wohl auch der verletzungsbedingten Auswechslung der Abwehrchefin Nilla Fischer geschuldet. So konnten die Gäste in der 71. Minute durch einen platzierten Treffer von Sara Björk Gunnarsdóttir den verdienten Anschlusstreffer verbuchen. Eine Schrecksekunde gab es für die Wölfinnen in der 77. Minute als Lena Goeßling mit einer Verletzung vom Platz getragen werden musste. Den Schlusspunkt des Spiels setzte, wie sollte es auch anders sein, Martina Müller. Die 33-Jährige verwandelte den Traumpass von Lina Magull zum 3:1-Endstand.

VfL Wolfsburg – LdB Malmö 3:1

Stadion am Elsterweg.- 1124 Zuschauer.- SR: Dorcioman (Rou).- Tore: 16. Goeßling 1:0. 27. Wensing 2:0. 72. Gunnarsdottir 2:1. 89. Müller 3:1
Wolfsburg: Schult; Maritz, Fischer (57. Henning), Wensing, Faißt; Odebrecht (69. Magull), Goeßling (79. Hartmann); Jakabfi, Blässe; Keßler; Müller
Malmö: Helgadottir; Rubensson, Levenstad (80. Rincon), Ilestedt, Riley; Bachmann, Schmidt (67. Radtke), Gunnarsdottir; Melis, Mittag, Sjögran

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