Zweimal England, zweimal Deutschland, jeweils einmal Österreich, Schweden, Italien und Spanien. Aus diesen Ländern kommen die diesjährigen Viertelfinalteilnehmer der UEFA Women’s Champions League.

Logo der UWCL (Quelle: UEFA)
Wolfsburg und Birmingham souverän
Der VfL Wolfsburg hatte sich schon im Hinspiel eine gute Ausgangsposition verschafft und auch im Rückspiel ließ man nichts anbrennen. Schon vor der Pause sorgte man mit Treffer durch Lena Goeßling (16.) und Luisa Wensing (27.) für klare Verhältnisse. Sara Bjork Gunnarsdottir gelang zwar in der 71. Minute der Malmöer Anschlusstreffer, doch der VfL ließ sich nicht beirren und stellte durch Martina Müller (89.) den zwei Tore Vorsprung wieder her.
Ebenfalls eine gute Ausgangslage hatte das englische Team aus Birmingham. Nach einenm 2:0 Sieg in Zorki war man sich sicher für das Viertelfinale planen zu können. Schnell wurde aus dieser Hoffnung auch Gewissenheit. Nach nur zehn Minuten stand es für die Gastgeberinnen schon 2:0 durch Isobel Christiansen (4.) und Kristy Linnett (9.). Wär zu diesem Moment dachte die Russinnen würde sich nun aufgeben, lag falsch.
Maria Cruz kam in der 24. Minute zum Zorkier Anschlusstreffer, der in der 42. sogar noch der Ausgleich durch Ashley Nick folgte. Nach Wiederanpfiff sorgten die Engländerinnen wieder für klarere Verhältnisse. Kerys Harrop (50.), nochmals Linnett (66.) und Melissa Lawley (76.) schraubten das Ergebnis auf 5:2.
Keine Überraschungen in Zürich und Glasgow
Vor zwei fast unlösbaren Aufgaben standen der FC Zürich und Glasgow City LFC. Beide Mannschaften verloren ihre Hinspielpartien mit 3:0. Trotz alledem lebte die Hoffnung, die auch von den Zuschauern getragen wurde. Glasgow meldete vor Spielbeginn ein ausverkauftes Stadion, Zürich spielte vor einer Rekordkulisse für den Schweizer Vereinsfrauenfußball vor 7304 Zuschauer.
Das die Schottinnen gewillt waren nochmals alles zu geben unterstrichen sie schon nach zwei Minuten. Suzanne Lapin traf kurz nach dem Abpfiff zur Glasgower Führung. Die Antwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur zehn Minuten später traf Rachel Yankee (10.) zum Ausgleich.
Nach einer guten Dreiviertelstunde erhöhte Jordan Nobbs (69.) zur 2:1-Führung für den englischen Rekordmeister. Rachel Corsie konnte diese zwar nochmals in der 79. Minute ausgleichen, ein Weiterkommen war zu diesem Zeitpunkt aber schon in weite Ferne gerückt. Den Schlusspunkt setzte Alex Scott (90.+3) in der Nachspielzeit mit dem 3:2 für Arsenal.
Auch Zürich gelang eine frühe Führung. Marta Marrejón traf nach 24. Minuten unglücklich in das eigene Tor. Geschockt wirkte Barcelona jedoch nicht. Nach 36. Minuten konnte Ruth García das 1:0 wieder ausgleichen. Die Katalaninnen übernahmen in der zweiten Hälfte immer mehr das Spielgeschehen und kamen durch Marta Corredera (64.) und Jelena Čanković (82.) zu weiteren Toren.
Torres dreht die Begegnung
Am Donnerstag den zweiten Spieltag des Achtelfinals standen nicht weniger interessante Partien auf dem Plan. Den Anfang machte der ASD Torres. Die Italienerinnen hatten in Moskau, denkbar unglücklich durch ein Eigentor verloren. Auf eigenen Platz sollte es allerdings doch noch für ein Weiterkommen reichen.
In der 23. Minute gelang Pamela Conti mit ihrem Tor, der Spielübergreifende Ausgleich in dieser Begegnung. Das entscheidende Tor, welches die Tür zum Viertelfinale auftat, erzielte in der 63. Minute Patrizia Panico.
Neulengbach und Tyresö im Schongang
Für Neulengbach war der Einzug in die nächste Runde nur noch eine Formsache. Nach dem überzeugenden Auftritt in der Türkei besiegte man das Überraschungsteam aus Konak des Achtelfinals erneut mit 3:0. Dieses Mal verteilt sich die Tore aber auch drei Schützinnen, nicht im in der ersten Begegnung nur auf Nina Burger, die aber auch heute wieder treffen konnte (76.). Zuvor war es Marlies Hanschnitz die in der 33. Minute zur Führung und Alexandra Bíróová (67.), die zum zwischenzeitlichen 2:0 trafen.
Ebenfalls in der Runde der letzten Acht befindet sich der schwedische Vizemeister Tyresö FF. Der Geheimfavorit des diesjährigen Wettbewerbs ging mit einem 2:1-Sieg in das Rückspiel und stellte im heimischen Stadion seine Klasse unter Beweise. Schon zur Halbzeit führte das Team durch Treffer von Whitney Engen (15.), Kirsten van den Ven (27.), Marta (45.) und Verónica Boquete (45.+2) mit 4:0. Fortuna Hjörring war in dieser Paarung das klar unterlegene Team; Tyresö hingegen schaffte es im ersten Versuch direkt in das Viertelfinale.
Potsdam schockt Lyon
Beschlossen wurde die Runde, wie schon bei den Hinspielen mit dem Spiel von Olympique Lyon gegen Turbine Potsdam. Trotz eines guten Spiels reiste der deutsche Vizemeister mit der Hypothek einer 1:0-Niederlage an. Nach 12. Minute schien jegliche Hoffnung auf ein Weiterkommen dahin. Camille Abily erzielte das 1:0 für Lyon, es schien alles nach Plan für die Französinnen zu laufen.
In der 32. Minute gelang Potsdam jedoch der Ausgleich. Nach einer Ecke von Lisa Evans, war es Kapitänin Stefanie Draws per Kopf zum 1:1. Nach der Pause wankte das Spiel zu beiden Seiten, ehe in der 72. Minute auf Strafstoß entschieden wurde. Die Schiedsrichterin ahndete ein vermeintliches Handspiel von Saki Kumagai im Sechszehner. Maren Mjelde verwandelte vom Punkt zum 2:1, was auch das Endergebnis markierte. Aufgrund der Auswärtstorregel setzten sich die Turbinen gegen den Doublesieger Lyon durch. Für OL ist dies das frühste Ausscheiden in der Vereinsgeschichte.
Die Viertelfinalpaarungen werden am 21. November ausgelost. Ausgespielt werden diese allerdings erst am 22./23. März und 29./30. März 2014.
Alle Ergebnisse im Überblick
Begnungen | Ergebnis |
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13.11.2013 13 Uhr | Birmingham City | - | Zorki | 5:2 (7:2) |
13.11.2013 19 Uhr | VfL Wolfsburg | - | LdB Malmö | 3:1,(5:1) |
13.11.2013 19 Uhr | FC Zürich | - | FC Barcelona | 1:3 (1:6) |
13.11.2013 20 Uhr | Glasgow City | - | Arsenal LFC | 2:3 (2:6) |
14.11.2013 15 Uhr | ASD Torres Calcio | - | FC Rossijanka | 2:0 (2:1) |
14.11.2013 19 Uhr | SV Neulengbach | - | Konak Belediyesi | 3:0 (6:0) |
14.11.2013 19:15 Uhr | Tyresö FF | - | Fortuna Hjörring | 4:0 (6:1) |
14.11.2013 20 Uhr | Olympique Lyon | - | 1. FFC Turbine Potsdam | 2:1 ,(2:2) |
Fett: Qualifiziert für nächste Runde
Ausführlicher Bericht zum VfL Wolfsburg unter Wolfsburg souverän weiter
Ausführlicher Bericht zum dem 1. FFC Turbine Potsdam: Turbine wirft Lyon raus