Bei der U17-WM des Frauenfussball in Costa Rica setzten sich neben Vize-Europameister Spanien, die Team aus Italien, Japan und Venezuela durch.

Logo der U17-WM in Costa Rica (Quelle: FIFA)
Venezuela – Kanada 3:2 (2:2)
Erstmals in der Geschichte qualifiziert sich eine U17-Auswahl Venezuelas für das Halbfinale einer Weltmeisterschaft. Venezuela setzte in den ersten Minuten auf frühes Pressing. Kanada ließ sich davon sichtlich beeindrucken.
Eine Unachtsamkeit in der kanadischen Hintermannschaft nutzte Deyna Castellanos zur frühen Führung (6.). Die Führung sorgte allerdings für einen Bruch im Spiel der Südamerikanerinnen. Es taten sich Lücken in der Defensive auf.
Kanada gelang mit der ersten eigenen Chance nach 19 Minuten durch Sarah Kinzner der Ausgleich. Marie Levasseur gelang vor der Pause gar noch die Führung (40.). Es sollte aber nicht das letzte Tor in den ersten 45 Minuten sein, denn auch Venezuela legte noch mal nach. Yosneidy Zambrano erzielte nur drei Minuten den Ausgleich (43.).
Im zweiten Durchgang wirkten beide Mannschaften nervös, keiner wollte den entscheidenden Fehler machen. Eine Einzelaktion war es Ende welche für den 3:2-Siegtreffer sorgte. Gabriela Garcia sorgte für das Tor, welches das Tor ins Halbfinale auftat.
Ghana – Italien 2:2 (1:2) 3:4 n.E.
Mit dem ersten Schuss auf das Tor ging Ghana direkt in Führung. Jana Ayieyam war es in der vierten Minute mit dem 1:0. Von Schockzustand bei Italien jedoch keine Spur. Nur wenige Minuten war es Gloria Marinelli per Kopf mit dem direkten Ausgleich (8.).
In den darauf folgenden Minuten verlagerte sich das Geschehen in das Mittelfeld. Nach 17 Minuten gingen die Italienerinnen durch einen Elfmeter durch Manuela Giugliano in Führung, die bis zur Pause Bestand hatte.
Nach der Pause war nur noch Ghana am Drücker. Das Team versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen. Italien wurde nur noch über Konter gefährlich. Einer dieser Angriffe führte zu einem erneuten Elfmeter für Italien, diesmal vergab Giugliano allerdings.
Kurz vor Schluss gelang den Afrikanerinnen doch noch der umjubelte Ausgleich. Ernestina Abambila verwandelte einen Freistoß direkt zum 2:2, welches das Elfmeterschießen zur Folge hatte. Italien vergab seinen ersten Versuch, doch Torfrau Francesca Durante hielt in der Folge zwei Mal, sodass ihr Team in das Halbfinale einzog.
Japan – Mexiko 2:0 (2:0)
Japan bleibt weiterhin in diesem Turnier ohne Gegentor. Schon in der ersten Halbzeit stellten sie die Weichen für den Einzug in das Halbfinale. Die ersten Minuten gehörten aber den Mexikanerinnen, Japan fand erst langsam in die Partie.
Nach 11 Minuten war es aber Yui Hasegawa mit der Führung für die Asiatinnen. Vorbereitet wurde der Treffer von Rikako Kobayashi. Einen Abpraller nutzte Hina Sugita kurz vor der Pause zum 2:0.
In der zweiten Hälfte agierte sehr souverän. Mexiko fand kein Mittel gegen die technisch besseren Asiatinnen. Weitere Tore fielen jedoch nicht.
Nigeria – Spanien 0:3 (0:1)
Beide Mannschaften agierten mit viel Druck auf das gegnerische Tor. Spanien gelang es hierbei, mehr Spielanteile zu gewinnen. Folgerichtig fiel in der 14. Minute das 1:0 für die Ibererinnen. Patri Guijarro verwandelte einen Strafstoß nachdem Ugochi Emenayo Andrea Falcon gefoult hatte.
In der zweiten Hälfte verstärkte Nigeria seine Bemühungen, blieb aber ungefährlich. Anders Spanien. Nahikari Garcia nutzte eine 1:1-Situation gegen die nigerianische Torfrau Onyinyechukwu Okeke zum 2:0 (58.). Den Schlußpunkt setzten Guijarro mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0-Endstand.
Halbfinale im Überblick
1. April.- 1 Uhr (MEZ).- Liberia
Venezuela – Japan
1. April.- 4 Uhr (MEZ).- Liberia
Italien – Spanien