Am Tag der deutschen Einheit war der deutsche Frauenfußballrekordmeister beim Aufsteiger BV Cloppenburg zu Gast. Vor eine Spitzenkulisse von 2865 Zuschauern nahm der FFC Frankfurt von Beginn an das Heft in die Hand. Zwar schlug sich dies in den ersten 15 Minuten nicht unbedingt in Torchancen um, aber spätestens ab Minute 20 kamen auch die ersten gefährlicheren Angriffe auf das Cloppenburger Tor. In der 28. Minute drückte sich die Überlegenheit dann zum ersten Mal auch im Spielstand aus. Nach guter Vorarbeit von der stark aufspielenden Lira Bajramaj schoss Celia Sasic den Ball ins Tor. Das erste Saisontor der vor der Saison zu Frankfurt gewechselten Stürmerin wäre aber wohl zu halten gewesen.Die Cloppenburger Torfrau Wylezek machte in dieser Situation eine unglückliche Figur.
Cloppenburg beschränkte sich in der Folgezeit weiter eher auf die Defensive, kam aber in der 33. Minute zu einer sehr guten Torchance. Neuzugang Sofia Jakobsson, die heute eine gute Partie ablieferte, steckte den Ball schön auf Mandy Islacker durch und diese lief allein auf Torfrau Desirée Schumann zu. Doch Schumann zeigte eine Glanzparade und lenkte den um den Pfosten. Dies war aber die einzig gefährliche Aktion der Cloppenburger in Halbzeit eins und auch Frankfurt wurde nicht weiter gefährlich, sodass es mit einer knappen, aber verdienten Frankfurter Führung in die Pause ging.
Die zweite Halbzeit ging dann von Anfang bis Ende an das Team aus Frankfurt. Sofort nach Wiederanpfiff startete Frankfurt einen ganz starken Angriff. Aus dem Zentrum spielte Bajramaj die links spielende Laudehr an, die flankte maß genau ins Zentrum und fand in der kopfballstarken Kerstin Garefrekes einen Abnehmer.
Das Spiel war somit kaum wieder angepfiffen und Frankfurt hatte praktisch schon alles klar gemacht. In der Folgezeit plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin und es gab kaum Torabschlüsse. Erst ab der 70. Minute versuchte Cloppenburg noch einmal ein bisschen mehr und kam zu zwei, drei Distanzschüssen, die aber nichts Nennenswertes einbrachten. Was Zählbares brachte dann Dzsenifer Maroszán nochmal zustande. Nach einem Foul an Laudehr nahe der Außenlinie schnappte sie sich den Ball und schoss den Freistoß absolut unhaltbar ins Tor. Das war noch einmal ein echtes Highlight des Spiels, Maroszáns Schuss war wie ein Strich und das Tor hat die Marke „Tor des Monats“ absolut verdient.
Die Gegenwehr der Cloppenburger war nun aber endgültig gebrochen. Auch dies nutzten die heute souverän auftretenden Frankfurter ein weiteres Mal aus und ein schöner Angriff über Garefrekes und Tanka wurde zum 4:0 von Kozue Ando abgeschlossen. Dies war dann auch gleichzeitig der Endstand. Auf Cloppenburger Seite stach einzig Sofia Jakobsson positiv hervor, bei Frankfurt überzeugten Bajramaj, Laudehr und Maroszán in einem allgemein stark auftretenden Team.
BV Cloppenburg–1. FFC Frankfurt
0 - 4
Aufstellung
Heim | Gast |
---|---|
Wylezek; Löwenberg, Wübbenhorst, Brüggemann, Aschauer ; Bernauer, Bagehorn (68. Stobba); Yaren (55. Winczo), Dos Santos (81. Rochi), Jakobsson; Islacker | Schumann; Bianca Schmidt, Bartusiak, Kuznik, Laudehr (87. Crnogorcevic); Behringer; Marozsan, Meike Weber, Garefrekes; Sasic (88. Tanaka), Bajramaj (78. Ando) |
Tore
Minute | Spielerin | Spielstand | |||
---|---|---|---|---|---|
28. | Sasic | 0:1 | |||
46. | Sasic | 0:2 | |||
85. | Marozsan | 0:3 | |||
90. | Ando | 0:4 |
Verwarnungen
Minute | Spielerin | ||
---|---|---|---|
65. | Schmidt | ||
83. | Löwenberg |
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Ansetzung
Schiedsrichterin | Assistentin 1 | Assistentin 2 |
---|---|---|
Blumenthal, Sandra | Kobelt, Katia | Kruse, Katharina |
Sonstiges
Zuschauerzahl | Besondere Vorkommnisse |
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2865 |
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