LadyKick war gestern in der dritthöchsten Liga der Schweiz unterwegs und begleitete die zweite Mannschaft des FC Schlieren in seiner harten ersten Saison in der 1. Liga.

2013 liga1 01 300x197 LadyKick zu Gast in der 1. Liga

Der FC Schlieren wird das Verletzungspech nicht los. (FC Schlieren)

Die Rolle als Aufsteiger in eine höhere Stärkeklasse ist nie einfach. Dies musste auch das zweite Team  des FC Schlierens in der 1. Liga merken. Die Spielerinnen von Trainer Mauro De Corso mussten sich mit vier Punkten und dem drittletzten Platz bisher zufrieden geben. „Unsere Vorbereitung war ehrlich gesagt ziemlich durchzogen“, musste De Corso zugeben. Der gebürtige Napoletano hatte einige Verluste zu verzeichnen, wie der Trainer der Schlieremerinnen erzählt: „Unsere Verletztenliste ist schon seit Anfang an sehr lang. So mussten einige den Saisonstart verschieben oder konnten erst spät in die Vorbereitung einsteigen.“ Das Verletzungspech hängt den Limmattalerinnen noch immer an, wie de Corso weiterführt: „Wir sind ehrlich gesagt ein halbes Lazarett. Von 25 Spielerinnen in unserem Kader sind momentan nur gerade vierzehn physisch gesehen einsatzbereit.“ Eine schwierige Aufgabe also für De Corso und sein Trainerkollegen Daniele Santangelo. Vom Ziel wollen die Trainer der zweiten Frauenmannschaft des FC Schlierens aber nicht ablassen, wie de Corso unterstrich: „Wir wollen mit unseren Spielerinnen den Ligaerhalt schaffen. Das war am Anfang der Saison unser Ziel und ist es noch jetzt.“

Der schwierige Sprung
Ein grosse Unterschied zwischen der 2. und der 1. Liga, den  De Corsos Team während dem Sommer auszumerzen versuchte, sei aber auch die Intensität: „Da es nur noch zwei Gruppen gibt, ist es in diesem Jahr sicher zu einer Niveausteigerung gekommen. Die Konkurrenz ist stark und wir müssen alles geben um unser Ziel zu erreichen. Ich bin jedoch zuversichtlich, denn ansonsten würde ich ein solches Engagement gar nicht annehmen.“

Harter Kampf zwischen Nachbarn
Nun ging es gestern für die Schlieremerinnen gegen Altstetten in ein richtungsweisendes Derby. Auch in dieser Partie wurden die Limmattaler Nerven aber durch Verletzungen stark strapaziert. So lag Torhüterin Bille Schmitter nach etwas mehr als fünfzehn Minuten nach einem überharten Einsteigen einer Altstetterin am Boden und musste behandelt werden. Die gebürtige Deutsche wollte aber nicht ausgewechselt werden und biss auf die Zähne. Die Gemüter waren nach diesem unsportlichen Foulspiel erhitzt und die Zweikämpfe wurden gehässiger geführt. Die Schützlinge von De Costa und Santangelo liessen sich von der harten Spielweise der Gegner jedoch nicht unterkriegen und spielten mit viel Zug nach vorne. Trotz einer verdienten Führung durch Raphaela Luchsinger mussten die dann zu sehr nach vorne orientierten Schlieremerinnen schlussendlich in der 85. Minute doch noch den bitteren Ausgleich hinnehmen und die Punkte teilen. Daniele Santangelo zog trotz dem Unentschieden eine positive Bilanz nach dem Spiel: „Sicherlich kann man sagen, dass wir heute zwei Punkte verloren haben, aber die Spielerinnen haben eine sehr gute Leistung gezeigt trotz der schwierigen Situation durch die Verletzungen. So werden wir den Ligaerhalt schaffen.“