Der FC Neunkirch ist in der höchsten Schweizer Liga definitiv angekommen. Auch andere Teams konnten ihre ersten Siege verbuchen. Hier die Zusammenfassung der zweiten Runde der Nationalliga A.

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Die Spielerinnen des FC Staad zeigen, dass sie in die höchste Schweizer Spielklasse gekommen sind um oben zu bleiben. (FC Neunkirch)

FC Neunkirch – FC StaadEs war eine spannende Partie, die in der Ostschweiz wartete. Der Aufsteiger aus Neunkirch empfing im Derby den FC Staad, der nach der Partie gegen die Young Boys zeigen wollte, dass es besser geht in der Defensive. Da beide Teams torlos in die neue Saison starteten, konnte man auch davon ausgehen, dass die beiden Mannschaften viel auf Angriff setzen würden um dies so schnell wie möglich zu ändern. Und die Teams hielten sich daran. Bereits nach 16. Minuten konnte Laura Miladinovic den FC Staad in Führung bringen. Doch der Aufsteiger liess sich dadurch nicht aus dem Konzept bringen und reagierte prompt. Nur gerade eine Minute nach dem Rückstand erzielte Denise Storrer den ersten Treffer des Aufsteigers in der NLA. Dies schien der Startknopf für die Gastgeberinnen zu sein. Nur gerade elf Minuten später konnte wiederum Storrer den Neuling in der NLA zum ersten Mal in dieser Saison in Führung bringen. Doch die Neunkircherinnen hatten noch immer nicht genug und nutzten die defensive Schwäche der Staaderinnen zum 3:1 durch Dana Feckovà. Eine solide Führung resultierte so zur Halbzeitpause für die Gastgeberinnen im Ostschweizer Derby. Bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff ging es weiter im Programm beim Aufsteiger. Lisa Marie Remmele erzielte das 4:1 für Neunkirch. Dies war bereits die Vorentscheidung. Die Gäste aus Staad versuchten zwar noch durch Wechsel das Spiel in die Hand zu nehmen, konnten aber Neunkirchs Sandra Bruderer erst in der Nachspielzeit bezwingen und das 2:4 erzielen. So holte sich der Aufsteiger seinen ersten Sieg in der NLA mit einem Sieg gegen einen FC Staad, der noch immer mit Mühen in der eigenen Defensive zu kämpfen hat.

FC Neunkirch – FC Staad 4:2 (3:1)
Randenblick. – SR Kohler; Sanglier, Koweindl. – Tore: 16. Miladinovic o:1. 17. Storrer 1:1. 28. Storrer 2:1. 42. Feckovà 3:1. 41. Remmele 4:1. 90.+1 Bruderer 4:2.
FC Neunkirch: Bruderer; Suskova, Schmid (C) (65. Schmid), Toth, Leusch; Remmele, Sardu (55. Kopcsa), Cerovska (71. Halaszi), Feckovà; Storrer, Jackson.
FC Staad: Hutter; Aloi, Trzaskowski (C), Hardegger (64. Uhlemann); Schepis, Bruderer, Petriella, Miladinovic; Berweger, Baldauf (86. Dolch), van Elten.

Yverdon Féminin – Young Boys
Zu einer sehr interessanten Partie kam es in Yverdon. Die Waadtländerinnen trafen im zweiten Spiel der Runde auf die Bernerinnen. Da beide Teams mit einer Positionierung im vorderen Tabellenteil liebäugeln, konnte man auch mit viel Brisanz in der Partie rechnen. Die bekam das Spiel auch, aber vor allem durch ein Team. Die Gastgeberinnen konnten auf ihre Nationalspielerin Smiljana Bartlomé stützen, welche vor dem Tor von Manuela Wüthrich kaltblütig agierte. In der zwölften Minute konnte die Mittelfeldspielerin das erste Tor des Spiels erzielen. Jedoch schien sich die Spielerin mit internationaler Erfahrung nicht auf den Lorbeerblättern auszuruhen, sondern schoss nur gerade zwei Minuten später das 2:0 für die Waadtländerinnen. Die Bernerinnen waren nun also gefragt. Doch die Hauptstädterinnen fanden keine Antwort auf diesen Rückstand bis zu Pause. Nach dem Wiederanpfiff lief den Gelb-Schwarzen längers wie mehr die Zeit davon. Rolf Kirchofer musste nun also intervenieren und wechselte in der 63. Minute in seinem Mittelfeld und hoffte, dass so die Stürmerinnen besser bedient würden. Dies ging aber nicht wunschgemäss auf. Sabrina Ribeaud konnte zwar in der 86. Minute zwar noch den Anschlusstreffer zum 1:2 erzielen, aber zum Anschluss reichte es den Bernerinnen nicht mehr. Die Waadtländerinnen kommen somit zum ersten Sieg in der Saison nach einem Unentschieden gegen den SC Kriens im Startspiel und können mit der Ausbeute aus den ersten beiden Spielen sicher zufrieden sein.

Yverdon Féminin – Young Boys 2:1 (2:0)
Stade Municipal. – 100 Zuschauer. – Roder; Cozzoli, Saccone. – Tore: 12. Bartlomé 1:0. 14. Bartlomé 2:0. 86. Ribeaud 2:1.
Yverdon Féminin: Reumer; Duclos, Putzeys, Mallaun, Pajovic; Fai (85. Pinferretti), Bartlomé, Mauron (75. Gillioz), Riat (C); Clivaz (73. Wuichet); Sarrasin.
Young Boys: Wüthrich; Hawker, Calo, Schmid, Vienne; Ismaili, Wälti, Erne (63. Frey), Heule (63. Häsler); Stöckli (C), Ribeaud.
Bemerkungen: Verwarnungen: 58. Ribeaud. 61. Schmid.

SC Schwyz – SC KriensSeine Wunden musste der SC Schwyz lecken. Nach der bitteren Niederlage gegen den FC Zürich, wo die Innerschweizerinnen ohne Chance blieben und mit einem mehr als deutlichen Resultat abgefertigt wurden, wollten die Schwyzerinnen gegen den SC Kriens besser starten. Doch die Luzernerinnen hatten da anderes vor. In der 27. Minute konnte Angela Stocker die Favoritinnen in Führung schiessen. Die Krienserinnen hatten insgesamt mehr vom Spiel und konnten gut aufspielen, die Gastgeberinnen kamen vereinzelt auch zu Chancen, aber die Sturmabteilung der Innerschweizerinnen kam nicht wunschgemäss auf Touren. In der zweiten Halbzeit zeigte sich den Zuschauern das gleiche Bild. Die Krienserinnen, welche in den letzten Monaten durch Zuzüge aus der Bundesliga auftrumpfen konnten, übernahmen das Spiel. In der 72. Minute war es auch eine Spielerin aus der Bundesliga, die die Entscheidung brachte. Nicole Banecki, welche in der Winterpause vom finanziell angeschlagenenen FCR Duisburg in den Kanton Luzern wechselte, schoss das 2:0. Die Schwyzerinnen konnten auf diesen Schlag nicht reagieren und mussten die zweite Niederlage im zweiten Spiel hinnehmen.

SC Schwyz – SC Kriens 0:2 (0:1)
Tschaibrunnen. – SR Latifi; Eichmann, Renggli. – Tore: 27. Stocker 0:1. 72. Banecki 0:2.
SC Schwyz: Niederberger (C); Füchslin, Seoane (76. Lüönd), Maurer, Lötscher; Deck (46. Bünter), Scheiber, Strässle (67. Baumann), Steiner; Mühlebach, Niederberger.
SC Kriens: S. Odermatt; Blättler (89. Bühler), Thomet, Graf, Egli (C), Szarvas (65. Stapelfeldt), Stocker, Puntigam, Scodeller; Banecki; Frangouli (63. L. Odermatt).

GC Zürich – FC Basel
Zum Duell zwischen alten Rivalen kam es in der zweite Runde auch. Die Zürcherinnen empfingen die Baslerinnen, welche in der ersten Runde eine klare Vorstellung abliefern konnten. Die Baslerinnen hatten anfangs auch mehr vom Spiel und schienen den Schwung aus dem ersten Spiel gleich mitzunehmen. In der 30. Minute konnte Fabienne Bangerter GC-Hüterin Jasmin Schnyder das erste Mal bezwingen und die Rot-Blauen gleich in Führung schiessen. Bis zur Pause kamen die beiden Teams eigentlich nur bei Standardsituationen gefährlich zum Tor und so ging es mit einer 1:0-Führung für die Gäste in die Pause. In der zweiten Halbzeit waren nun eigentlich die “Hoppers” gefordert. Doch es waren wieder die Nordwestschweizerinnen, die das Spiel bestimmen konnten. In der 55. Minute konnte die Juniorinnen-Nationalspielerin Eseosa Aigbogun das 2:0 für die Baslerinnen erzielen. Nur gerade drei Minuten später kam es noch dicker für die Mannschaft von Captain Selina Kuster. Die eingewechselte Chantal Fimian konnte die Baslerinnen mit 3:0 in Führung bringen. Die Offensivabteilung der “Hoppers” schien hingegen nich wirklich auf Touren zu kommen und wartete noch immer auf den ersten Treffer der frischen Saison. In der 87. Minute bekamen die Zürcherinnen es noch einmal vorgemacht, wie es gehen würde. Chantal Fimian konnte ein zweites Mal Jasmin Schnyder bezwingen und erhöhte zum Schlussresultat von 4:0 für die Baslerinnen. Die Zürcherinnen müssen sich nun vor allem in der Offensive steigern, wenn sie endlich den ersten Sieg in der neuen Saison holen wollen.

GC Zürich – FC Basel 0:4 (0:1)
GC/Campus,  Niederhasli. – SR Vetter; Kohler, Schoop. – Tore: 30. Bangerter 0:1. 55. Aigbogun 0:2. 60. Fimian 0:3. 87. Fimian 0:4.
GC Zürich: Schnyder; Steinmann, Kalberer, Kuster (C), Wyer (60. Rochaix); Baker, Grüter, Pulver, Marty (75. Berger); Thürig (64. Heer); Müller.
FC Basel: Autino; Mühlebach, Stein, De Alem, Betschart; Bangerter, Susuri, Rolser (66. Frei), Nowak (55. Fimian), Aigbogun, Boschert (C).

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