In der sechsten Runde der NLA in der Schweiz muss der FCZ die erste Niederlage seit über einer Saison hinnehmen und gibt drei Punkte an den SC Kriens ab.

 

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Die Zuzüge haben sich gelohnt für den SC Kriens: Die Luzernerinnen beenden die Serie des FC Zürich. (SC Kriens)

FC Zürich – SC Kriens
Zu einem Spitzenkampf kam es zwischen dem FC Zürich und dem SC Kriens. Die Luzernerinnen warteten bereits seit einiger Zeit auf dieses Duell. In der Winter- und in der Sommerpause bemühten sich die Krienserinnen mit Zuzügen aus der Bundesliga ein Team zusammenzustellen, welches dem Double-Sieger ein Bein stellen könnte. In der ersten Halbzeit boten sich die beiden Teams einen Kampf auf Augenhöhe. Weder der Favorit aus der Limmatstadt, noch die Herausforderer aus Kriens konnten den wichtigen ersten Treffer erzielen. So ging das Spiel mit einem 0:0 in die Pause, welches noch viel Spannung versprach. In der zweiten Spielhälfte dauerte es nicht lange, bis das Spiel wieder lanciert war. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff der Partie konnte Kriens’ Angela Stocker vor Seraina Friedli reüssieren und das 1:0 erzielen. Der Double-Sieger war nun unter Zugzwang und mussten unbedingt den Ausgleich erzielen. Doch es waren wieder die Luzernerinnen, die vor dem Tor über die nötige Kaltblütigkeit verfügten. Das Team von René Müller konnte durch Melina Scodeller in der 68. Minute bereits das 2:0 erzielen und so den Druck auf den FC Zürich weiter erhöhen. Die Spielerinnen von Dorjee Tsawa waren nun also gefragt. Doch irgendwie wollte es nicht klappen für das Heimteam gegen Antonia Albisser. So kann der SC Kriens den Sieg in der Höhle des Löwen holen und dem Double-Sieger aus Zürich die erste Niederlage nach mehr als eine Saison bescheren.

FC Zürich – SC Kriens 0:2 (0:0)
Heerenschürli. – 220 Zuschauer. – Tore: 47. Stocker 0:1. 68. Scodeller 68.
FC Zürich: Friedli; Remund, Fischer, Bernet; Beutler (71. Baumann), Sow (69. Keller), Herzog (63. Terchoun); Humm (C), Zehnder, Selimi.
SC Kriens: Albisser; Thomet, Graf (79. Sager), Egli (C), Gasmann; Scodeller, Stocker, Puntigam, Szarvas (65. Stapelfeldt); Frangouli (55. L. odermatt), Banecki.
Bemerkungen: Verwarnungen: 38. Gassmann. 65. Puntigam. 71. Zehnder. 78. Stocker. 78. Bernet. – Gelb-Rot: 87. Gassmann.

 

FC St. Gallen – Yverdon Féminin

Zu einem Duell zwischen Unten und Oben in der Tabelle kam es in St. Gallen. Die Ostschweizerinnen empfingen in der sechsten Runde der Nationalliga A Yverdon Féminin, welches den ersten Rang inne hatte vor dem Spiel. Eine gute Leistung musste also her von den St. Gallerinnen, wenn sie punkten wollten. Auch ein guter Start ins Spiel wäre von fundamentaler Rolle gewesen. Diesen hatten die Ostschweizerinnen aber überhaupt nicht. Bereits in der dritten Minute bekamen die Waadtländerinnen einen Elfmeter zugesprochen. Diesen verwandelte Yverdons Captain Audrey Riat souverän gegen Patricia Gsell vom Punkt aus. Es war also eine kalte Dusche für die Gastgeberinnen in diesem Spiel. In der 25. Minute kam es aber noch dicker für die Ostschweizerinnen. Denn Smiljana Bartlomé konnte den Ball in den Maschen unterbringen und das 2:0 für die Gäste aus der Romandie erzielen. Wenn die St. Gallerinnen zurück ins Spiel kommen wollten, lag ein hartes Stück Arbeit vor dem Team von Trainer Philipp Riedener. Die Aufholjag musste aber auf die zweite Hälfte verlegt werden. Dort konnte in der 59. Minute Nadine Fässler den Anschlusstreffer erzielen und Hoffnung flammte auf beim Heimteam. Als Désirée Stäbler in der 71. Minute den Ausgleich schaffte durch das 2:2, kam sogar Siegeshoffnung beim Aussenseiter auf. Diese konnte auch lange am Leben erhalten werden, jedoch setzte Yverdons Justine Carrard diesen in der 87. Minute ein jähes Ende mit dem 2:3, denn die Gäste aus dem Waadtland gaben die Führung nicht mehr auf und holten sich doch noch den Sieg. Somit bleibt das Team aus der Stadt am Neuenburgersee weiterhin Tabellenleader, da der SC Kriens noch ein Spiel weniger bestritten hat.

FC St. Gallen – Yverdon Féminin 2:3 (0:2)
Stadion Espenmoos. – Tore: 3. Riat (Penalty) 0:1. 25. Bartlomé 0:2. 59. Fässler 1:2. 71. Stäbler 2:2. 87. Carrard 2:3.
FC St. Gallen: Gsell; Rohner, Hantz, Schlegel, Lüscher; Stäbler (C), Jörg, Geering, Willi; Fässler, Liberati.
Yverdon Féminin: Grand; Duclos, Miocevic, Mallaun, Riat (C); Mauron, Putzeys, Bartlomé, Clivaz; Gillioz;Di Pasquale.
Bemerkungen: Verwarnungen: 47. Riat.

 

FC Basel – BSC Young Boys
Zwar trafen mit dem Fünften und dem Sechsten zwei Tabellennachbarn aufeinander, doch schnell wurde klar, wer an diesem Nachmittag das bessere Team sein wird. Schon nach drei Minuten fiel durch Samira Susuri das erste Tor der Baselerinnen. Auch in der Folgezeit erarbeiteten sie sich ein ums andere Mal Gelegenheit zum Abschluss, schafften es aber erst kurz vor der Halbzeit das 2:0 durch Fabienne Bangerter zu erzielen. Der BSC fand in den ersten 45 Minuten so gut wie nicht statt. Auch im zweiten Durchgang änderte sich nichts daran. Der FC bestimmte die Partie, hatte man doch einen 2:0-Vorsprung im Rücken. Den Schlusspunkt dieser einseitigen Begegnung setzte Eseosa Aigbogun, die innerhalb von acht Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte.

FC Basel – BSC Young Boys 5:0

Basel: Böni; Liebhart (62. Mühlebach), Stein, De Alem, Nowak (55. Seljimi); Bangerter (75. Sylvestre), Boschert, Rolser, Betschart; Susuri, Aigbogun
BSC: Wüthrich; Vienne, Glanzmann, Calo, Heule; Ismaili (71. Häsler), Probst, Wälti, Erne (6. Calligaris); Ribeaud, Stöckli (45. Schmid)
Bemerkungen: Verwarnungen: 38. Calo

 

 

FC Neunkirch – FC Schwyz

Die Zuschauer in Neunkirch sahen von Beginn an eine Partie, in der das Heimteam den Ton angab. Der FC Neunkirch erspielte sich eine Chance nach der anderen, wirkte aber vor dem Tor nicht zwingend genug, als das es für einen erfolgreichen Abschluss gereicht hätte. Ein weiterer Grund für die Torlosigkeit war die glänzend aufgelegte Marina Niederberger im Gästetor. So ging es mit einem, für die Schwyzerinnen glücklichen, 0:0 in die Pause. Es sollte bis zur 54. Minute dauern ehe Kaitlin Jackson und Dana Feckovà mit einem Doppelschlag für klare Verhältnisse sorgten. Lisa Marie Remmele steuerte sechs Minuten vor Schluss noch einen dritten Treffer hinzu. Unterm Strich hätte das Ergebnis aufgrund der klaren Überlegenheit durchaus höher ausfallen können. Der FC Schwyz bleibt nach diesem Spiel mit zwei Punkten auf einem Abstiegsplatz.

FC Neunkirch – FC Schwyz 3:0

Randenblick, Neunkirch.- Tore: 54. Jackson 1:0. 58. Feckovà 2:0. 84. 

 

Grashopper Club Zürich – FC Staad
Das torreichste Spiel der fünften Runde gab es in Zürich zusehen. Ganze sieben Tore fielen an diesem Abend bei den Grashoppern. Den Anfang macht nach zehn Minuten Jessica Berger, die den Club in Führung brachte. Neben zwei Wechseln auf beiden Seiten, das erwähnenswerteste dieses ersten Durchgangs.In Halbzeit gab es dafür beste unter Unterhaltung. In gerade einmal acht Minuten fielen vier Tore im Niederhasli. Julia Schneider erzielte den Ersten von vier Treffern an diesem Tag und erhöhte auf 2:0. Laura Miladinovic schaffte in der 56. Minute den Staader Anschluss und hielte damit ihre Hoffnungen am Leben. Ein Doppelschlag von Schneider nur wenige Minuten später erstickte diese aber im Keim. Zum Schluss trafen sowohl Berger als auch Schneider nochmals zum 6:1-Endstand.

Grashopper Club Zürich – FC Staad 6:1

GC/Campus, Niederhasli.- 93 Zuschauer.- Tore: 10. 53. 59. 61. 75. 86. 

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